Station 11: Schloss Kellersberg
1338 wurde zum ersten Mal das an dieser Stelle befindliche „adelige Haus und Gut Kellersberg“ erwähnt. 1439 besaß der Burggraf Ritter Heinrich von Droeten den Hof. In der Folge kam er durch Heirat zunächst an Reinhard von Binsfeld und schließlich an Godard von Gronsfeld. 1603 nennt sich der Besitzer Johann von Gronsfeld-Nievelstein, weil das Geschlecht von Gronsfeld 1508 auch das Brabanter Lehen Nievelstein bei Rimburg erhalten hatte. Aus der 2. Hälfte des 17. Jh. stammt auch der aus Ziegelmauerwerk errichtete schlossartige Neubau (Abbildung), der 1867 durch Erbteilung in den Besitz von Theodor von Blanckart, einen Bruder des Alsdorfer Burgherren, übergegangen ist.
Das Schloss in Form einer vierflügeligen Wasserburg mit Schlosskapelle brannte 1897 vollständig nieder und wurde nicht wieder aufgebaut.
Einige Jahre später erwarb der EBV umfangreiche Ländereien und errichtete ab 1906 die Kellersberger Kolonie I sowie im gleichen Baustil den heutigen Kellersberger Hof.
Das an seinem Eingangstor angebrachte Wappen wurde aus den Brandtrümmern gerettet und ist das einzige erhaltene Originalteil des ehemaligen Schlosses.