Station 13: Das Schleibacher Lehen

ist eine burgähnliche Anlage mit der 1360 HerzogWilhelm I. von Jülich den „Goddert von die Heyden“ belehnte. 1418 wurde Johann Carnot, der oberste Rittmeister des Landes Jülich, mit dem zum Amt Wilhelmstein gehörenden Hof belehnt. Zu ihm gehörten ehemals 132 Morgen an Wiesen, Garten, Acker und Heide sowie Holzrechte am Broicher Busch.

Anschließend gelangte der Hof in den Besitz der Familie Wildenrath und spätestens 1518 durch Heirat in den Besitz des Geschlechtes von und zu Vercken und wurde nun auch „Verckens Lehngut“ genannt. 1624 erfolgte ein Verkauf an Goddart von Gronsfeld, der dem auf Schloss Kellersberg beheimateten Geschlecht entstammte. Dieser nannte sich auch Nievelstein, weil die von Gronsfelds 1508 das Brabanter Lehen Nievelstein bei Rimburg erhalten hatten. 1660 wurde sein Sohn Bartholomäus Besitzer ehe der Hof um 1698 abbrannte. Nach dem Wiederaufbau folgte Sohn Bertram mit seiner bürgerlichen Frau Anna Maria Orths. Deren Tochter Maria Elisabeth von Gronsfeld-Nievelstein heiratete Ägidius Mertens wodurch das Anwesen endgültig in bürgerlichen Besitz kam.

Nach dem Tode des Bertram von Gronsfeld-Nievelstein im Jahre 1749 beantragten seine Enkel die Teilung des Besitzes.

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