Station 22: Alte Streuobstwiesen

beherbergen noch viele altbewährte vom Aussterben bedrohte Obstsorten, die die regionale Versorgung der Menschen unterstützen können. Zudem sind Streuobstwiesen auch wertvolle Ökosysteme, die zwischen 2.000 und 5.000 Tierarten beheimaten können. Den größten Anteil nehmen dabei Insekten ein. Auch die Vielfalt der Spinnentiere und Tausendfüßer ist groß.

Die Honigbiene hat für die Bestäubung der Obstbäume eine herausragende Bedeutung. Durch die Überwinterung als komplettes Bienenvolk mit ca. 10.000 Einzelbienen sind sie in der Lage, den größten Teil der Bestäubungsleistung im zeitigen Frühjahr zu erbringen.

Weitere typische Tierarten der Streuobstwiesen sind:

Verschiedene Schmetterlinge, Wespen, Solitärbienen, Hummeln, Kurzfühlerschrecken, Krabbenspinne, Kreuzspinne, Erdkröte, Fledermausarten, Gartenschläfer, Mauswiesel, Siebenschläfer, Igel, Feldmaus, Kaninchen und Feldhase.

Für viele mitteleuropäische Vogelarten sind alte Streuobstbestände durch ihren Höhlen- und Totholzreichtum die idealen Brutstätten. Ihre Nahrungsgrundlage sind die im Biotop Streuobstwiese häufigen Gliederfüßer wie etwa Spinnen, Insekten oder Tausendfüßer.

Indikatorart für eine hohe ökologische Wertigkeit ist der Steinkauz.

Weitrere häufige Vogelarten sind: Gartenbaumläufer, Kleiber, Meisen, Feldsperling und verschiedene Spechtarten.

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