Station 23: Der Steinkauz

ist ein charakteristischer Bewohner der Streuobstwiesen mit ihrer niedrigen Vegetation. Er jagt bevorzugt von Ansitzen auf Zaunpfählen aus oder er sucht seine Nahrung auf dem Boden – Regenwürmer und Insekten machen einen hohen Nahrungsanteil aus.

Ein einmal gewähltes Revier besetzt er meist über mehrere Jahre, zum Teil sogar lebenslang.

Der Steinkauz galt bereits im antiken Griechenland als Vogel der Weisheit und war Sinnbild der Göttin Athene. Im deutschen Sprachraum ist der Name Steinkauz Hinweis darauf, dass diese Eulenart nicht nur in Baumhöhlen, sondern auch in Scheunen, Kapellen, Weinkellern und Viehställen brütet. In Mitteleuropa gehen die Steinkauzbestände seit einigen Jahrzehnten wegen der Zerstörung der Lebensräume stark zurück.

In Abhängigkeit von der Feldmausdichte legt der Steinkauz Mitte April bis Mitte Mai 6 bis 7 weiße, nahezu kugelige Eier. Nach etwa 25 Tagen schlüpfen die Jungen, die anschließend intensiv gehudert werden. Mit etwa 35 Tagen verlassen die Jungen die Nesthöhle und beginnen etwa eine Woche später zu fliegen. Gut einen Monat später wandern sie aus dem elterlichen Revier ab. Zweitbruten sind selten. Noch beherbergen die Streuobstwiesen rund um Euchen eine kleine Steinkauzpopulation!

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