Station 3: Grehküllchen
Der an dieser Stelle vom alten Holzweg abgehende Stichweg geht mit seinem bogenartigen
Verlauf unmittelbar hinter der Abbruchkante einer ehemaligen kleinen Kiesgrube entlang. Der
Kiesabbau geht mindestens zurück bis ins Jahr 1807. Im Juni des Jahres 1822 verunglückte
der Ackersmann Wilhelm Rüben aus Linden in der Grube tödlich. Zur Erinnerung an dieses
Ereignis stand bis zu Beginn der 1960er Jahre an dieser Stelle ein Gedenkkreuz (s. Abb.) mit
der Aufschrift: W.R. ST 22 Juny 1822 (Wilhelm Rüben starb am 22. Juny 1822). Nachdem
die Grube ausgebeutet war, bildete sich an der tiefsten Stelle ein Tümpel. Zumindest im 20.
Jh. wurde dieser Ort im Volksmund „Grehküllchen“ genannt. Im Jahre 1962 wurde die Grube
verfüllt.
Der Weg verlief zumindest bis Mitte des 19. Jh. von hier aus weiter in nördliche Richtung
durch die Hauswiesen der Höfe an der Euchener Straße und mündete kurz vor dem Abzweig
des Kirchpfads im Bereich „Am Berg – Zum Holzweg“.